Aktuelle Projekte

Save & Safe: Revolutionierendes Digitalisierungsprojekt

Das St. Martinus-​Krankenhaus beteiligt sich aktiv am wegweisenden Digitalisierungsprojekt Save & Safe, das in unserem Haus vom Chefarzt der Geriatrie PD Dr. Albert Lukas geleitet und von Dr. Lotte Timmermans koordiniert. Die Projektführung liegt bei der Alexianer Krefeld GmbH.

Gefördert durch den Innovationsfonds des G-BA zielt das wissenschaftliche Projekt darauf ab, vermeidbare Stürze bei älteren Menschen zu verhindern und gleichzeitig Pflegekräfte psychisch und zeitnah zu entlasten.

 

Wie funktioniert Save & Safe?

Kernstück des Projekts ist ein KI-​basiertes, digitales Assistenzsystem, das mithilfe von Sensoren kritische Ereignisse in Patientenzimmern erkennt und mobilitätsbezogene Daten teilautomatisiert dokumentiert.

Zusätzlich wird eine zentrale Pflegefachkraft als sogenannter „Sturzvermeidungsprofi“ etabliert. Diese Person übernimmt sturzbezogenen Aufgaben, entlastet das stationäre Pflegepersonal und koordiniert sturzpräventive Maßnahmen sowohl während des Klinikaufenthalts als auch darüber hinaus.

Warum ist das wichtig?
Statistiken zeigen, dass fast die Hälfte der über 80-​Jährigen mindestens einmal im Jahr stürzt. Dies führt oft zu eingeschränkter Mobilität, Sturzangst und einem erhöhten Pflegebedarf.

Save & Safe verfolgt das Ziel, diese Herausforderungen wissenschaftlich fundiert anzugehen:

  • Für Pflegekräfte: Entlastung durch optimierte Arbeitsabläufe und reduzierte Stressbelastung.
  • Für Patient*innen: Prävention von Folgestürzen, Sturzangst und langfristige Verbesserung der Lebensqualität.

Mehr Details unter www.saveandsafe.de 

 

Wissenschaftliche Evaluation und Perspektiven
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und umfasst 77 Pflegefachkräfte und 600 Patient*innen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich Effektivität, Kosten-​Nutzen-Verhältnis und praktischer Umsetzung verglichen. Mit einem Fördervolumen von 5,1 Millionen Euro leistet Save & Save einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung in der Geriatrie.

Auf lange Sicht gesehen könnte das System als neue Versorgungsform auf weitere Einrichtungen und Fachbereiche ausgedehnt werden.

Projektlaufzeit 
Das Projekt startete im Sommer 2024. Anfang 2025 beginnen die konkreten Vorbereitungen in den teilnehmenden Krankenhäusern. 

Im Herbst 2025 soll die neue Versorgungsform in der Praxis erprobt werden. An die Interventionsphase schließt sich eine umfassende Evaluation an. Das gesamte Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll im Sommer 2027 abgeschlossen sein. 

Unsere Standorte
Das Projekt wird an mehreren Standorten durchgeführt, darunter die geriatrischen Abteilungen in Krefeld, Düsseldorf und Bonn. An diesen Standorten werden die neuen Technologien implementiert und die Maßnahmen zur Sturzprävention in die Praxis umgesetzt. 

Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen ist entscheidend für den Erfolg des Projekts.