Was Sie wissen sollten

Diagnose Leistenbruch?
Was Sie wissen sollten!

Die Leistenbruchoperation ist der am meisten durchgeführte Eingriff der Allgemeinchirurgie. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Hernienchirurgie heute durch eine enorme Vielfalt an OP-Verfahren und verfügbaren Materialien bestimmt wird.

Im St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf wird Ihnen ein maßgeschneidertes Vorgehen in der Hernienchirurgie geboten. Die Behandlungsqualität wurde durch die Zertifizierung der Deutschen Herniengesellschaft bestätigt. Grundlage des Erfolges dieses maßgeschneiderten Konzeptes ist die Vielzahl der einzelnen Komponenten: der Fähigkeit des Chirurgen, der OP-Technik, dem verwendeten Netzmaterial sowie dessen optimaler Fixierung.

Ob bei Ihnen ein Leistenbruch vorliegt und welches Operationsverfahren für Sie das Richtige ist, entscheiden wir nach persönlicher Untersuchung und individueller Beratung.

Muss man sich tatsächlich Sorgen machen?

Nein, auch wenn Sie sich jetzt nach der, von Ihrem Arzt gestellten Diagnose fragen, was alles auf Sie zukommt, sollten Sie sich keinesfalls Sorgen machen. Vielen Patienten sind nach der Operation völlig überrascht, dass der Eingriff so unkompliziert und unproblematisch verlaufen ist. Selbst den gewohnten Tätigkeiten kann man schnell und sicher nachgehen. Häufig bekommen Ärzte zu hören: „ Hätte ich das früher gewusst, hätte ich mir viel weniger Gedanken gemacht."

Was ist ein Leistenbruch?

Bei einem Leistenbruch (auch Leistenhernie genannt) drücken sich die Eingeweide, beispielsweise Dünndarmschlingen, durch eine natürliche Schwachstelle der Bauchwand in den Leistenkanal. Durch diesen Kanal verläuft beim Mann der Samenleiter, bei der Frau das zarte Mutterband.

Kommt es zu einem Bruch in der Bauchwand, kann sich eine von außen sicht- und tastbare Vorstülpung bilden: der Leistenbruch. Bei Männern tritt dieses Erkrankungsbild aufgrund ihres Körperbaus deutlich häufiger auf als bei Frauen.

Ein Leistenbruch kann verschiedene Ursachen haben. Eine geschwächte Bauchwandmuskulatur oder Bindegewebeschwächung spielen hier ebenso eine Rolle wie erhöhter Druck im Inneren des Bauches. Dieser kann durch schweres Tragen oder Heben, chronisches Husten oder Niesen oder anstrengendes Pressen beim Stuhlgang hervorgerufen werden. Bei all diesen Gelegenheiten entsteht dann zusätzlicher Druck auf die Bauchwand, der langfristig zu einer Ausstülpung im Leistenkanal führen kann.

Welche Auswirkungen hat ein Leistenbruch?

Zunächst keine. Lediglich die Vorstülpung sowie leichte, ziehende Schmerzen kündigen den Leistenbruch zu Beginn an. Wird der Bruch allerdings nicht bald behandelt, vergrößert er sich im Laufe der Zeit immer mehr und kann dann sogar eine Darmschlinge einklemmen. Sollte diese Darmschlinge dann nicht mehr vollständig durchblutet werden, kann das Gewebe absterben. Das führt möglicherweise zu einer äußerst schmerzhaften und schlimmstenfalls sogar lebensbedrohlichen Komplikation, da ein Darmverschluss oder sogar eine Bauchfellentzündung daraus entstehen kann.

Ein Leistenbruch heilt niemals von alleine, auch klassische Bruchbinden stellen keinerlei Alternativen zu einer Operation dar – im Gegenteil: Wird der Leistenbruch nicht operiert, erweitert sich die Bruchstelle und es kann zu den oben genannten kritischen Situationen kommen. Um diese erst gar nicht entstehen zu lassen, sollten Leistenbrüche umgehend operiert werden, das heißt möglichst bald nach der Diagnosestellung. Das Risiko bleibt dabei minimal, da Leistenbruch-Operationen zu den häufigsten Indikationen in Deutschland gehören und die Chirurgen deshalb über sehr viel Erfahrung verfügen.

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