Erfolgreiche Rezertifizierung Fußbehandlungseinrichtung

17. April 2019

Düsseldorf. Unabhängige Prüfungsinstanz rezertifiziert die „Stationäre Fußbehandlungseinrichtung“ des Diabeteszentrums am St. Martinus-Krankenhaus


Nicht ohne Stolz zeigt Dr. med. Jan Gewaltig das druckfrische Zertifikat – vor wenigen Tagen erhielt der Facharzt für Diabetologie und Innere Medizin des spezialisierten stationären Diabeteszentrums am Düsseldorfer St. Martinus-Krankenhaus die offizielle Bestätigung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) über die erfolgreiche Rezertifizierung zur „Stationären Fußbehandlungseinrichtung“. Ebenfalls besteht die Zertifizierung als Behandlungszentrum für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ1 und Typ 2.

„Die Zertifizierung der DDG bestätigt uns, den Ärzten und Pflegeteams des Diabeteszentrums, eine hohe Qualität unserer medizinischen und pflegerischen Versorgung“ so Dr. Gewaltig, der am zertifizierten Zentrum als Oberarzt tätig ist.
Um eine Zertifizierung erfolgreich zu absolvieren, sind bestimmte Anforderungskriterien zu erfüllen: So müssen die Kliniken und Praxen unter anderem nachweisen, dass sämtliche Strukturen und die Patientenversorgung den Qualitätsvorgaben der DDG entsprechen. Zu den Mindestanforderungen gehören zum Beispiel die Beschäftigung eines Diabetologen, eines Diabetesberaters oder Diabetesassistenten, sowie eines Wundassistenten, Wundexperten oder Podologen.

Auch sind Anforderungen an Behandlungsräume und entsprechende Ausstattung zu erfüllen. Darüber hinaus ist jede zertifizierte Einrichtung dazu verpflichtet, sich in regelmäßigen Abständen, in diesem Fall nach drei Jahren, einem erneuten Prüfungsverfahren zu unterziehen, um weiterhin als zertifiziertes Zentrum zu gelten.

„Die von der DDG zertifizierten Einrichtungen setzen bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit allen nichtchirurgischen und chirurgischen Therapien auf eine fachübergreifende Zusammenarbeit und enge Abstimmung. Hier arbeiten viele Experten wie Diabetologen, ggf. Gefäßspezialisten (Angiologen), Chirurgen, Orthopäden, Dermatologen, Orthopädieschuhmacher, Podologen und Diabetesberater eng im Team zusammen und tragen Sorge für eine umfassende medizinische Versorgung der Diabetespatienten“, so Dr. Gewaltig.

Neben der professionellen Wundbehandlung und umfassenden Gefäßdiagnostik gehöre dazu auch die Versorgung mit geeignetem Schuhwerk und/oder speziellen Einlagen sowie entsprechende Beratungen dazu, wie sich Verletzungen durch eine besondere Haut- und Fußpflege vermeiden lassen.

„Eine wiederholt erfolgreiche Zertifizierung bedeutet, dass wir uns am St. Martinus-Krankenhaus mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes gut auskennen. Für den an Diabetes erkrankten Patienten ist das ein besonderes Maß an Sicherheit in seiner Behandlung“, bringt es der langjährige Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin am St. Martinus-Krankenhaus, Dr. med. Matthias Wenning, auf den Punkt.

Diabetes mellitus ist die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland; mehr als sechs Millionen Menschen sind an erhöhtem Blutzucker erkrankt. Die Erkrankung ist komplex und verursacht häufig zunächst keine Beschwerden. Unbehandelt kann sie jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen führen, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenerkrankung, Erblindung oder zum diabetischen Fußsyndrom. Eine gute medizinische Betreuung kann diese Folgeerkrankungen verringern oder ganz vermeiden.

Jeder siebte Diabetiker leidet an einem diabetischen Fußsyndrom. Merkmale sind unter anderem eine schlechte bzw. verzögerte oder keine Wundheilung. Vor allem bei Diabetikern, deren Blutzuckerspiegel über viele Jahre nur schlecht eingestellt werden konnte, ist die Gefahr groß, dass sie ein „Diabetisches Fußsyndrom“ entwickeln.

Im St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf, ist man sich dieser Problematik sehr wohl bewusst. Im stationären Diabeteszentrum mit zertifizierter Fußbehandlungs-Einrichtung erhalten Patienten bestmögliche medizinische Betreuung und fachübergreifende Behandlung. Die Qualität der Leistung wird in regelmäßigen Abständen durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bescheinigt.

Bildunterschrift (v. l. n. r.)

Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung: Bianka Krakau, Wundexpertin nach ICW, Dr. med. Jan Gewaltig, Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie, Thomas Reimann, Wundexperte nach ICW, Antje Bertram, Ernährungsberaterin in der Ernährungsmedizin BFD e. V., Diabetesberaterin DDG

 



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