Am 6. März ist Internationaler Tag der Logopädie.


Ein Blick hinter die Kulisse unserer hauseigenen Logopädie ...

Heute werfen wir einen Blick in unsere hauseigene Logopädie unter der Leitung von Dr. Jochen Keller und sein besonderes Angebot für Medizinstudent*innen.

Diese haben in einem der letzten Semester ihres Studiums die Möglichkeit, ein einwöchiges klinisches (Pflicht-)Praktikum in unserer Geriatrie zu absolvieren. Ein Ziel dabei ist es, den Ärztinnen und Ärzten in spe einen Einblick in die Arbeit mit hochbetagten, meist mehrfach erkrankten Patienten zu geben und die Möglichkeiten einer besonderen und vor allem multiprofessionellen Versorgung älterer Menschen aufzuzeigen.

Zum interdisziplinären Team der Geriatrie gehört die Abteilung Logopädie/Schluckdiagnostik. Unser Experte für Schluckstörungen Dr. Jochen Keller ist der Meinung, dass Studierende der Medizin, aber auch anderer therapeutischer Fächer, schon früh an die klinische Arbeit herangeführt werden sollten, um das im universitären Setting Erlernte praktisch zu erfahren und anzuwenden.

„Medizinstudenten lernen hier nicht nur etwas über typische Erkrankungen des höheren Lebensalters, die häufig mit Sprach- oder Schluckstörungen einhergehen. Dazu bekommen sie von mir auch die Gelegenheit, z. B. bei der endoskopischen und/oder radiologischen Schluckdiagnostik zu hospitieren und therapeutische Konsequenzen abzuleiten.“

Besonders wichtig ist ihm, die theoretischen Grundlagen mit den praktischen Inhalten zu verknüpfen. So erfahren die Student*innen, wie die Erkenntnisse der evidenzbasierten Medizin in die klinische Tätigkeit einfließen und wie diese dazu beitragen, ein auf den individuellen Fall angepasstes Vorgehen zu gewährleisten.

Dass dieses Angebot gut ankommt, beweisen die rundum positiven Rückmeldungen der Studierenden – von „Toller Einblick in die Arbeit eines Logopäden – und mir ist jetzt auch klar, wie wichtig die Logopädie in der Klinik ist“ bis zu „Ich habe bisher nicht gewusst, wie komplex das Thema Schluckstörungen tatsächlich ist. Wir haben in der Uni zwar die Grundlagen hierzu gelernt, aber was dies im Einzelnen bedeutet, ist mir jetzt erst richtig klar geworden“ . So haben wir jede Menge tolle Rückmeldungen erhalten, die verdeutlichen, dass es großen Sinn macht, dem medizinischen Nachwuchs auch in diesem Bereich einen umfassenden Einblick zu ermöglichen. – Denn sie sind es, die irgendwann auch eine logopädische Therapie verschreiben und daher wissen sollten, was diese beinhaltet und welchen Sinn sie hat.

Wer darüber hinaus noch mehr über die Behandlung von Schluckstörungen erfahren möchte, hat die Möglichkeit, dies in dem neuen Lehrbuch von Dr. Keller, „Dysphagietherapie – Ein interdisziplinäres Fallbuch“, nachzulesen, welches Anfang April im Kohlhammer-Verlag erscheinen wird.

 



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